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Kentern

Susanne Heiselein

Wieder mal fast Mitternacht

Ich liege hier allein, doch wo bist Du?

Du kommst zwar jeden Tag nach Haus.

Doch immer mit dem allerletzten Zug.

Jedes Wort furchtbar schwer, jeder Blick endlos leer.

Und ein Kuss - so lange her. Ich kann nicht mehr!

Ja, da muss sich was ändern, da muss was passier´n!

Denn dieses Schiff droht zu kentern und seine Mannschaft erfriert.

Wir müssen jetzt etwas ändern, damit wir uns nicht verlier´n.

Denn dieses Schiff droht zu kentern, kentern…

Das müssen wir doch verhindern!

Du denkst nur noch an Haus und Kind,

schläfst ein, wenn wir zusammen sind.

Was ist mit mir? Wo bleib denn ich?

Denkst du vielleicht auch mal an mich?

Ich bin dir treu und geh nicht raus,

doch wie lang hält man so was aus?

Ich denk so oft, du brauchst mich nicht.

Doch ich brauch und ich will noch immer dich!

Oh, why – why – why did I loose my face and

Why – why – why did you hide yours away?

Ja, da muss sich was ändern, da muss was passier´n!

Denn dieses Schiff droht zu kentern und seine Mannschaft erfriert.

Wir müssen jetzt etwas ändern, damit wir uns nicht verlier´n.

Denn dieses Schiff droht zu kentern, kentern, kentern…

Wir müssen uns wieder zuhör´n, anseh´n, nah sein

und uns grenzenlos beisteh´n.

Lass uns jetzt etwas ändern! Ich will dich nicht verlier´n!

Denn unser Schiff droht zu kentern, kentern, kentern…

Das müssen wir doch verhindern!

Wir müssen uns wieder zuhör´n

Wir müssen uns wieder anseh´n

Wir müssen uns wieder nah sein,

uns wieder grenzenlos beisteh´n

wir müssen jetzt etwas ändern,

damit mir uns nicht verlier´n

Denn dieses Schiff droht zu kentern, kentern, kentern…

Das müssen wir doch verhindern!